machen Beschwerden. Oft starke Beschwerden: Hitzewallungen, Schlafstörungen, auch trockene Augen, Haarausfall, Depression. Bis vor wenigen Jahren gab es einfache Abhilfe: Hormone.
Man hat nur logisch gedacht: Wechseljahre sind die Zeit, in der die körpereigene Hormonproduktion (Östrogen) sinkt. Ziemlich rasch. Führt man diese Hormone von aussen zu, müssten die entsprechenden Beschwerden ja wohl verschwinden. Taten sie in der Regel.
Hat dummerweise mal wieder irgendjemand nachgedacht. Nennt man die WHI-Studie. Und gezeigt, dass diese Hormone auf die Dauer Nebenwirkungen haben. Krebs erzeugen können.
Es begann (zitiert nach Dr. Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte) eine „rein deutsche Hexenjagd gegen die Hormonsubstitution“. Wie auch immer: Frauen fühlten sich allein gelassen.
Wer hilft? Die Natur! Rehe bekommen selten Hormone in den Wechseljahren, oder? Könnte man da etwas lernen?
Man kann. Weiss Frau Sabine Schultz aus der Schweiz in einem Leserbrief Spiegel 29/2011:
„Ich bin überzeugt, dass … die Wechseljahre ein schulmedizinisches Konstrukt sind. Als Anthropologin habe ich zahlreiche Gespräche in Westafrika mit Frauen zwischen 45 und 65 Jahren geführt. Die von mir abgefragten typischen Symptome stiessen bei den Frauen durchgehend auf Kopfschütteln und Unverständnis“.
Das war’s eigentlich. Ich weiss, dass es Wechseljahre-Beschwerden in Japan nicht gibt. Noch nicht einmal das Wort dafür. Weiss, dass 800 Millionen Chinesinnen (auf dem Lande lebend) auf Nachfragen ebenfalls mit „Kopfschütteln und Unverständnis“ reagieren würden. Heisst: Es geht auch anders.
Anders als der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte meint. Solche Professoren können sich eben ein Leben ohne Tablette nicht vorstellen.
Was die Japanerinnen, die Chinesinnen, die Schwarzafrikanerinnen anders machen? Woher soll ich das wissen? Ich gebe meinen Interessenten einfach den schlichten Rat: Körperfett auf 15%. Das war’s.
In der Regel keine Beschwerden mehr. Woher ich das weiss?
Ich hab zwei und zwei zusammengezählt: Jede Krankheit ist eine Entzündung, behauptet Focus am 29.03.2010. Und die Entzündungsfaktoren kommen aus der Fettzelle, hiess es auf dem Weltkongress der Rheumatologen in Berlin 2008. Das war’s eigentlich.
Glauben Sie nicht einfach, meine Damen. Tun Sie’s. Körperfett 15%. Übrigens ging mir nach dem Zusammenzählen von zwei und zwei ziemlich plötzlich auf, weshalb 100-jährige grundsätzlich dürr sind. Dünn bis dürr. Kaum Fettzellen haben. Ah, ja.
Noch eine Anmerkung:
Hormone sind Eiweisse, also essen sie mehr Eiweiss! So können sie ihrem Körper helfen und er wird es ihnen danken.
Halten Sie den Serotonin- und Dopaminspiegel im Gleichgewicht. Noch einmal zurück zum Thema Hormone: Eine Ernährung mit viel verarbeitetem Zucker und raffinierten Kohlenhydraten kann die Bildung von Serotonin und Dopamin stören. Beide Stoffe sind Neurotransmitter im Gehirn, die Energie, Stimmung und kognitive Funktion regulieren. Ein hoher Zuckerverzehr erhöht vielleicht anfänglich den Spiegel von Serotonin, dem so genannten »Glückshormon«, im Gehirn, doch kann dabei leicht zu viel Serotonin gebildet werden, was nicht nur ein Defizit an Dopamin zur Folge hat, sondern auch eine Abhängigkeit von Zucker für die Bildung von Serotonin.
Der Verzehr von Eiweiss hingegen liefert dem Körper eine ganze Palette von Aminosäuren, die für die natürliche und ausgewogene Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin gebraucht werden. Also noch einmal: Sich anzugewöhnen, mehr Eiweiss zu essen, kann die Funktionen des Körpers stärken.
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team
