Schritt #2
Kein Getreide
Keine Getreideprodukte, ganz besonders weisses Mehl. Meiden Sie Getreide, darunter auch Mais und Reis. Diese Produkte enthalten viele Kohlenhydrate und nur wenige Nährstoffe und sind Ursache für viele Krankheiten.
Warum?
Getreideprodukte und Hülsenfrüchte
Der Mythos vom “gesunden, vollen Korn” könnte fataler nicht sein. Getreide ist sehr reich an Kohlenhydraten (teilweise bis zu 80%) und es ist daher geeignet, starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels hervorzurufen – im Bericht von Gestern.
Darüber hinaus enthält Getreide sogenannte Anti-Nährstoffe: Gluten, Lektine und Phytinsäure. Hierbei handelt es sich um Stoffe, die die Fähigkeit haben, sich an die Darmwände besonders des Dünndarms zu binden und diese zu beschädigen. Dadurch wird auch die Absorptionsfähigkeit für andere Nährstoffe beeinträchtigt wird, die dem Körper dadurch nicht mehr zur Verfügung stehen. Sie treten über diesen Weg auch in den Blutkreislauf und in weiter entfernte Organe ein.
Auf diese Weise entstehen auch einige Autoimmunkrankheiten (diverse Allergien und z.B. auch Multiple Sklerose, s.a. Beitrag von Dr. Loren Cordain . Der Darm kann, einfach ausgedrückt, “undicht” werden, das sogenannte “Leaky-Gut-Syndrome” entsteht (zu deutsch Leckdarm- oder Sickerdarm-Syndrom). Die Lektine, die nun durch den gesamten Körper strömen, heften sich an weitere Organe und der Körper wehrt sich entsprechend dagegen. Er greift die Lektine an – und mit ihnen auch gesundes Gewebe und Organe. Ein Entzündungsproblem entsteht und äussert sich in Beschwerden wie Arthritis, Morbus Crohn, Fibromyalgie, Reizmagen oder auch Schilddrüsenproblemen. Unter den betroffenen Organen befindet sich auch die Bauchspeicheldrüse, die teilweise so stark zu leiden hat, dass sie ausfällt, was zu Diabetes Typ-1 führen kann.
Verbreitet sind einige dieser Beschwerden unter den Menschen, die unter der sogenannten Zöliakie leiden, oder auch Gluten-Unverträglichkeit. Tatsächlich tritt diese Problematik jedoch bei den meisten Menschen auch ohne dieses diagnostizierte Krankheitsbild auf (die Dunkelziffer ist hoch, nur 1 von 8 wird diagnostiziert). Es sind also viel mehr Menschen betroffen als bekannt ist, nur äussern sich die Symptome unterschiedlich stark.
Getreide wird von den Menschen erst seit Beginn der Landwirtschaft vor ca. 10.000 Jahren in grösseren Mengen verzehrt. Verglichen mit der menschlichen Evolution, die sich über viele hunderttausend Jahre hinzog, reichte dieser verhältnismässig kurze Zeitraum offenbar nicht aus, um den Verdauungstrakt aller Menschen für den Getreideverzehr zu optimieren. Nicht jeder Mensch leidet gleich stark unter der Antinährstoff-Belastung, was derzeit auf die Epigenetik zurückgeführt wird. Mais und Reis sind ebenfalls Getreide mit hohem Kohlenhydratgehalt. Besonders weißer Reis enthält jedoch nur wenige Anti-Nährstoffe und ist damit in geringen Massen weniger bedenklich.
Natürlich enthalten auch andere Lebensmittel Antinährstoffe und es können Unverträglichkeiten für verschiedenste Bestandteile vorliegen. Doch im Getreide finden sich besonders viele Problemquellen in hoher Dosis vereint.
Es ist daher ratsam möglichst vollständig auf Getreide und Getreideprodukte zu verzichten. Diese Empfehlungen gelten durchweg auch für Hülsenfrüchte (Bohnen), allerdings in etwas (!) geringerem Mass.
Morgen der 3. Schritt Pflanzenfett
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team