Oder warum Omega-3-Fettsäuren nach wie vor fantastisch sind. Die Massenmedien haben im Grunde nur einen Sinn: Sie sollen verwirren. Daher sollte sich niemand mehr wundern, wenn irgend etwas oder irgend jemand, der oder das bisher als nett und gut und gesund galt, urplötzlich in den Schmutz gezogen wird.
Massenmedien streuen bewusst falsche Informationen
Omega-3-Fettsäuren und ihre Schutzwirkungen
Dass aus besonderen Interessen der Industrie bisher gesunde Lebensmittel zu schädlichen Lebensmitteln degradiert werden, ist wirklich nichts Besonderes mehr und fast schon vorhersehbar.
Neuerdings geht es um die sog. Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren, die sich beispielsweise in hochwertigem Leinöl befinden, sind in der heutigen modernen Ernährung nur noch in Spuren vorhanden. Da gleichzeitig grosse Mengen sog. Omega-6-Fettsäuren verzehrt werden, leiden viele Menschen unter diesem Fettsäuren-Ungleichgewicht, was sich in gewissen Gesundheitsproblemen äussern kann. Erhöht man den Anteil der Omega-3-Fettsäuren und reduziert die Omega-6-Fettsäuren, können positive Veränderungen festgestellt werden, wie z. B. eine Reduzierung von rheumatischen Beschwerden.
Ein hoher Omega-3-Spiegel kann ausserdem das Risiko, an einer Herzproblematik zu sterben und an ischämischem Schlaganfall zu erkranken, verringern. Auch entwickelt sich Demenz und Alzheimer bei Menschen mit hohen Omega-3-Werten deutlich langsamer. Bei Schwangerschaften sinkt dadurch das Frühgeburtenrisiko, die Gehirnentwicklung der Babys verläuft günstiger und Wochenbettdepressionen treten seltener auf. Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen, schnitten bei Intelligenztests im Alter von 4 Jahren mit einem höheren Quotienten ab.
Ferner stellte man bei Kindern und Jugendlichen, die an Aufmerksamkeitsdefiziten bzw. Hyperaktivitätsstörung (ADHS) litten, einen deutlich niedrigeren Omega-3-Wert fest.
Der Spiess wird umgedreht…
Omega-3-Fettsäuren sind also im Grunde hervorragend für die Gesundheit und sollten unbedingt in die tägliche Ernährung integriert werden. Dieser Meinung waren die Massenmedien bis dato ebenfalls. Höchste Zeit also, ein wenig Verwirrung ins Spiel zu bringen.
Neueste Berichte zitieren nun eine Studie aus den Niederlanden, die jetzt die positiven gesundheitlichen Auswirkungen der Omega-3-Fettsäuren in Frage stellt. Holländische Wissenschaftler hatten in besagter Studie an einer Gruppe von Testpersonen über mehr als drei Jahre lang untersucht, ob Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herzattacken mindern könnten oder nicht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Omega-3-Fettsäuren das nicht könnten.
Diente die Studie nur einer fetten Schlagzeile?
Es ist immer wieder spannend, sich bei seltsamen Studienergebnissen den genauen Studienablauf anzusehen. Und siehe da, die holländischen Testpersonen nahmen während der drei Jahre währenden Studie nicht etwa hochwertiges Leinöl, ja noch nicht einmal Fischölkapseln ein.
Die Ärmsten mussten drei Jahre lang jeden Tag Margarine essen. Margarine, die lediglich mit Omega-3-Fettsäuren angereichert war. Und – oh Wunder – bei diesen Menschen trat keine Minderung des Herzattackenrisikos auf. Rasch waren die Schlagzeilen geschrieben (Omega-3-Fettsäuren doch nicht so gut, wie bisher geglaubt), die Sensation war perfekt, die Auflagenzahlen gerettet und die Leute verwirrt.
Eine solche Studie grenzt bereits an vorsätzlicher Körperverletzung. Und wir können nur vermuten, dass sich die Gehirndurchblutung der beteiligten Wissenschaftler – vermutlich aufgrund jahrelangen Margarine-Verzehrs und Omega-3-Mangels – bereits so drastisch verringert hatte, dass sie überhaupt auf die Idee einer solchen Untersuchung hatten kommen können.
Margarine liefert herzgefährliche Transfette
Margarine ist, wie viele Menschen inzwischen wissen, ein gehärtetes Fett, das durch eine Vielzahl von industrieller Verarbeitungsprozesse ging, dabei sehr hohen Temperaturen (über mehrere Stunden lang), starkem Druck, Lösungsmitteln, Phosphorsäuren und Laugen ausgesetzt ist und daher in Wirklichkeit gar kein Lebensmittel mehr ist.
Während der Herstellung entstehen ausserdem gefährliche Transfette. „Transfette erhöhen nicht nur die Wahrscheinlichkeit von einer Reihe von Erkrankungen des Stoffwechsels, wie zum Beispiel Arthritis oder Krebs. Sie tragen auch ihren Teil zu Herzkrankheiten bei“, erklärt Paul Pitchford in seinem Buch Healing With Whole Foods: Asian Traditions and Modern Nutrition („Heilung durch ganzheitliche Nahrungsmittel: Asiatische Traditionen und moderne Ernährung“). „In den Vereinigten Staaten, wo dreimal mehr Margarine als Butter gegessen wird, werden 95 Prozent der Transfette durch den Verzehr von Margarine und Backfetten aufgenommen.“
Ein alter Hut: Margarine fördert Herzkrankheiten
Eine Studie, die vor mehreren Jahren durchgeführt wurde, hatte ergeben, dass Frauen, die vier oder mehr Teelöffel Margarine am Tag verzehren, ein um 66 Prozent höheres Risiko haben, von kardiovaskulären Krankheiten heimgesucht zu werden, als Frauen, die weniger als einen Teelöffel Margarine im Monat zu sich nehmen. Es ist also längst bekannt, dass Margarine direkt an der Entstehung von Herzkrankheiten mitwirkt.
Omega-3-Fettsäuren können Wunder bewirken
Daher noch einmal eine kurze Zusammenfassung für alle zum Mitschreiben und hinter die Ohren klemmen: Lebensmittel und Öle, die natürlicherweise reich an Omega-3-Fettsäuren sind und für ein ausgewogenes Omega-3-Omega-6-Verhältnis sorgen, können wahre Wunder bewirken, Krankheiten vorbeugen und dabei helfen, gesund zu bleiben. Zu diesen Nahrungsmitteln zählen zum Beispiel Hanföl und Leinöl, wilder Fisch und Chia-Samen (Chia (Salvia hispanica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), die ursprünglich hauptsächlich in Mexiko vorkommt).
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team