Obst und Gemüse. Die zwei Worte gehören immer zusammen. Kommen Ihnen und mir flüssig von den Lippen. Obst und Gemüse. Sollten wir essen. Haben unsere Vorfahren ja angeblich viel mehr verzehrt.
Angeblich.
Obst? Welches Bild haben Sie? Selbstverständlich die herrliche farbenfrohe Auslage beim Supermarkt. Tja. Ob unsere Vorfahren tatsächlich Mango, Ananas, Bananen und Kiwi mit der Boeing eingeflogen haben? Damals vor 20.000 Jahren? Will sagen: Über Obst sollte man wirklich einmal nachdenken.
Obst war damals ein kleiner, verschrumpfelter, saurer Apfel. Das war’s. Und vielleicht einmal eine Hand voll Himbeeren. Aber sicher nicht hoch süsse Kunstfrüchte (Kunst!) rund um die Uhr, die selbstverständlich nachhaltig und kerosinfrei nach Europa verbracht werden. Sie verstehen mich.
Finde ich soeben in einem sehr lesenswerten Buch „Fitness für Geeks“ von Perry etwas sehr Treffendes zum Thema Apfel. Genügt mir.
„Äpfel werden heute auf grosse Früchte und einen süssen Geschmack hingezüchtet (Kunst!), verglichen mit den schrumpeligen sauren Wildäpfeln…in Sachen Fructose ist Entwicklung von Nachteil (siehe unten). Davon abgesehen, bekommt man beim Essen von kleinen wilderen Äpfeln mehr Antioxidantien ab. Die Antioxidantien finden sich vor allem in der Schale, und bei den kleinen Wildäpfeln isst man mehr Schale pro Kilo mit als bei Kulturäpfeln aus dem Supermarkt.
Ein grosser Apfel enthält 4,617 mg Saccharose und 13,157 mg Fructose. Umgerechnet und halbiert (Saccharose enthält 50% Fructose) sind das 15.465 mg oder 15,5 g Fructose. Das ist ganz ähnlich wie bei einer Dose Cola oder Limo…“
Und Cola oder Limo, so habe ich vor Jahren beschlossen, möchte ich eigentlich nicht mehr. Was Fructose in unseren Därmen anrichtet, wissen über 15% von Ihnen. Inzwischen.
Kurz und gut: Nicht über Gemüse, aber über das Wort Obst sollte man einmal nachgedacht haben.
Ihr Gregor Kühni feelgood coaching24 team