Das gleiche gilt für die Krebsforschung. Wir verlieren hier auf der ganzen Linie. Wie kann das sein bei so viel gutem Willen, so viel Forschergeist, so viel Geld und – dahinter – so viel Leid? Rein logisch muss es doch so sein, dass wir von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind. In die falsche Richtung geforscht haben. Gilt auch für Aids.
Es scheint wirklich so zu sein. In der Krebsforschung. Woher ich das weiss? In Heidelberg gibt es das Deutsche Krebsforschungszentrum, die grösste biomedizinische Forschungseinrichtung Deutschlands. Bezahlt aus öffentlichen Geldern. Der Vordenker, Professor Doktor Otmar D. Wiestler, hat soeben in ein paar Sätzen der gesamten Krebsforschung und -behandlung den Boden entzogen. Mit den Worten:
„Neben ihrer potenziellen Unsterblichkeit haben Krebsstammzellen noch eine Reihe weiterer unangenehmer Eigenschaften von den Gewebsstammzellen geerbt. Sie können sich in weit entfernt liegenden Geweben ansiedeln, sind widerstandfähiger gegen Strahlentherapie – weil sie Erbgutschäden umgehend reparieren – sowie gegen Zytostatika, die sie mittels Transportproteinen einfach wieder aus der Zelle hinaustransportieren. Darum treffen viele der klassischen Therapien ihr eigentliches Ziel gar nicht. Wir müssen also umdenken: Bisher messen wir den Erfolg einer Tumortherapie daran, dass sie möglichst grosse Mengen von Krebszellen schnell abtötet. Das bedeutet meist, dass das Gros der „differenzierten“ Krebszellen vernichtet wird, dieser Verlust aber sofort aus dem Pool der Tumorstammzellen ersetzt wird. Dagegen würde eine Therapie, die sich gezielt gegen Stammzellen richtet, zunächst gar keine sichtbare Rückbildung des Tumors bewirken, ihn aber dafür im Laufe der Zeit an Nachschubmangel verkümmern lassen“.
Es geht also gar nicht um den Tumor. Um das Geschwulst. Um das, was Sie sehen. Das war nur ein Randproblem. Es geht noch nicht einmal um die bisher in der Krebsbehandlung übersehenen, vernachlässigten, aber im Blut massiv vorhandenen Tumorzellen. Die man vielleicht in erster Linie hätte totschiessen sollen. Nein – es geht um eine ganz spezielle Zelle, die Stammzelle. Die Tumorstammzelle.
Eine Zelle, die den Krebs immer wieder neu aufflackern lässt. Sie können (Zitat) 99,9% des Tumors, der Tumorzellen vernichtet haben. Durch Operation, durch Bestrahlung, durch Chemotherapie. Bleibt auch nur eine einzige Tumorstammzelle übrig, haben Sie verloren. Ein Umdenken beginnt.
Beim Krebs geht es um einzelne spezielle Zellen. Die man abtöten müsste. Das Fachgebiet übrigens einiger weniger Spezialisten wie z.B. eines Dr. Kübler in München.
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team