Und was kann man in dieser Situation nun konkret tun, um die Selbstheilungskräfte des Körpers und ganz besonders die der Schilddrüse wieder zum Leben zu erwecken?
Die Schilddrüse hat immens wichtige Funktionen
Eine Erkrankung der Schilddrüse sollte natürlich möglichst vermieden werden, da sie als eines der kleinsten Organe in unserem Organismus eine Vielzahl wichtiger Aufgaben zu erfüllen hat. Mit der ausgewogenen Produktion ihrer Schilddrüsenhormone kontrolliert sie den Stoffwechsel jeder einzelnen Körperzelle sowie den Energiebedarf des Körpers.
Sie reguliert die Herzfrequenz ebenso wie den Wärmehaushalt, aktiviert die Sauerstoffaufnahme von Zellen und Geweben, regt die Atem- und Darmfunktion an und erhöht die Reaktionsfähigkeit von Nerven- und Muskelgewebe.
Darüber hinaus spielt die Schilddrüse eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Menschen, denn auch das Wachstum und die Intelligenz werden von ihr so massgeblich gesteuert, dass eine Schilddrüsenunterfunktion bei Kindern früher zu starken geistigen und körperlichen Behinderungen führte.
Angesichts dieser vielfältigen Aufgaben wundert es nicht, dass der gesamte Organismus aus dem Gleichgewicht geraten kann, wenn diese wichtige Drüse nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert.
Die Hormonproduktion der Schilddrüse
Die Schilddrüse produziert die Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). Das T3 ist das aktive Hormon, während es sich bei dem T4 um die Speicherform dieses Hormons handelt. Das T4 kann bei Bedarf jederzeit wieder in die aktive Form T3 umgewandelt werden.
Hauptbestandteil der Schilddrüse ist das Spurenelement Jod. Die Schilddrüse entnimmt es der Nahrung und speichert es in ihrem Gewebe. Gemeinsam mit speziellen Proteinen produziert die Schilddrüse daraus ihre Hormone.
Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Menge diese Hormone dann dem Körper zur Verfügung gestellt werden, bestimmt die Hypophyse – eine übergeordnete Hormondrüse, die das gesamte Hormonsystem des Körpers unter Kontrolle hat.
Bei einem Mangel an Schilddrüsenhormonen setzt die Hypophyse ein Hormon frei (TSH*), das die Produktion von T3 und T4 veranlasst. Bei einem Schilddrüsenhormonüberschuss drosselt die Hypophyse die TSH-Ausschüttung. Auf diese Weise erfährt die Schilddrüse, dass auch sie ihre Hormonproduktion herunterfahren kann.
*TSH = Thyreoidea stimulierendes Hormon
Die Auswirkungen einer Schilddrüsenerkrankung
Gerät die ausgewogene Produktion der Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht, entwickelt sich eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse und es kann zur Kropfbildung oder zur Entzündung des Schilddrüsengewebes kommen.
Jede Form der Schilddrüsenerkrankung hat stets gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Betroffenen. So können bei einer Überfunktion innere Unruhe, Zittern, Herzrasen, häufige Gereiztheit, Gewichtsabnahme trotz guten Appetits, übermässiges Schwitzen, Haarausfall und verminderte Libido auftreten. Bei einer Unterfunktion hingegen zeigen sich Verstopfung, Gewichtszunahme, Antriebsschwäche, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen etc.
Die Schilddrüsenunterfunktion
Die bekannten Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, können vielfältig sein. Liegt eine Störung der Drüse selbst vor, spricht man von einer „primären Hypothyreose“.
Eine „sekundäre Hypothyreose“ liegt in einer Störung der Hypophyse begründet und die „tertiäre Hypothyreose“ geht mit einer Fehlfunktion des Hypothalamus (oberstes Regulationszentrum sämtlicher vegetativen und endokrinen Vorgänge) einher.
Die Schilddrüsenüberfunktion
Eine übermässige Produktion der Hormone T3 und T4 führt zu einer Schilddrüsenüberfunktion, der sogenannten Hyperthyreose. Diese Entwicklung kann durch verschiedene Erkrankungen ausgelöst werden. Zu den häufigsten Auslösern zählen der Morbus Basedow, die funktionelle Autonomie sowie die chronische Schilddrüsenentzündung Hashimoto Thyreoiditis.
Die eigentlichen Ursachen einer Schilddrüsenerkrankung
Die Ursachen einer Schilddrüsenerkrankung sind offensichtlich unterschiedlich, dennoch haben sie eines gemein: Der betroffene Organismus wurde durch Überlastung in seiner Regulationsfähigkeit derart eingeschränkt, dass er die Entstehung dieser Erkrankungen nicht verhindern konnte.
In Anbetracht dessen stellt sich natürlich die Frage, WELCHE Belastungen zu einer Überlastung geführt haben könnten und somit für die entsprechende Schilddrüsenerkrankung verantwortlich sind.
Wenn wir davon ausgehen, dass ein relativ unbelasteter und mit allen Nähr- und Vitalstoffen gut versorgter Körper sämtliche seiner Funktionen selbständig aufrechterhalten kann, wird deutlich, dass bei einer Erkrankung – ganz gleich welcher Art – entweder eine Überbelastung oder eine Mangelversorgung stattgefunden haben muss. Im schlimmsten Fall kommen gar beide Faktoren zusammen.
Der Körper macht uns auf die oben erklärte Entwicklung durch das Senden unterschiedlicher Signale (Symptome) aufmerksam. Das gilt grundsätzliche für alle Symptome – so auch für die einer Schilddrüsenerkrankung.
Folglich sollten doch die ersten zu ergreifenden Massnahmen darin bestehen, sich mit den Themen Ernährung und Entlastung des Körpers intensiv zu beschäftigen. Hierzu wollen wir Ihnen mit den nachfolgenden neun ganzheitlichen Massnahmen einige Impulse geben.
Helfen Sie Ihrer Schilddrüse
Eine Schilddrüsenerkrankung kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Aus schulmedizinischer Sicht wird eine meist dauerhafte Medikation (bis hin zur Operation) als einzig mögliche Therapie der Schilddrüse angesehen. Wie Sie jedoch nun wissen, können Sie selbst aktiv an der Gesundung Ihrer Schilddrüse teilnehmen.
Je nachhaltiger Sie Ihren Körper entlasten, umso mehr Energie wird ihm zur Regulation der aus dem Gleichgewicht geratenen Schilddrüsenfunktionen zur Verfügung stehen.
Ihr Körper ist also durchaus in der Lage, sich in vielen Situationen selbst zu heilen. Allerdings müssen Sie ihn dabei unterstützen, wenn Sie nicht ein Leben lang auf Medikamente angewiesen sein wollen.
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team