Einen Rest von gesundem Menschenverstand glaube ich mir bewahrt zu haben. Darauf fusst meine Medizin, wie Du sie ja durch diese News gelernt hast: Und so komme ich zum Thema. Ritalin. Die Pille für den Zappelphilipp. Gegen das ADHS. Mehrfach durftest Du darüber lesen.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Pillen. Aber begründet gegen die meisten, so gegen Ritalin. Freilich, kann auch ich, wie wohl jeder Vater mich einfühlen. Nicht nur in das Kind selbst, sondern auch in seine Situation. Will sagen: Ich verstehe Eltern, die ihrem Kind Ritalin geben. Aus Notwehr. Nur: Selbstredend kann ich fast alle Probleme dieser Welt „lösen“ mit Heroin. Mit Kokain. Mit Drogen. Wo ist hier der Witz?
Keine Kunst! Auch ich sinne gelegentlich drüber nach, weshalb ich nicht immer gewinnen kann. Mit einer Prise Kokain dagegen…Ich wette! Schliesslich habe ich Sieger auf der Ziellinie gesehen: nicht wie ich, wie eine 100-jährige Schildkröte nach dem zweiten Schlaganfall, sondern federnd, hüpfend, schreiend, ja tobend… das nenne ich Kokain, Amphetamin, Doping.
Und genau das ist Ritalin. Selbstverständlich können Sie Ihr Kind drogenabhängig machen und damit in den Griff bekommen. Keine Kunst. Nur… dürfen Sie sich dann nicht beschweren, liebe Eltern. Ein bisschen später. Wie ich darauf komme?
Auch die übrige Welt wacht ja langsam auf. Und macht sich Gedanken über die Handlungen von den Ärzten, besonders den Psychiatern. Nicht vergessen: Ritalin bekommt die Mutter nicht einfach so in die Hand. Das wird verschrieben. Verantwortlich ist der Arzt.
Jetzt geniessen in den USA bereits 10 000 Kleinkinder dieses Amphetamin, obwohl sie jünger als vier Jahre sind. Und neuerdings schlucken auch ältere die Pillen: Jeder fünfte befragte Student gibt zu, Ritalin als „smart drug“ einzuwerfen, um besser lernen zu können.
Dass Amphetamine den Appetit verderben, viele der Kinder auffällig dünn werden… nun gut. Dass Blutdruck und Puls ansteigen… nun gut. Neu jetzt die Warnung von US-Neurowissenschaftlern. Ritalin kann das Verhalten der Kinder dauerhaft verändern. Die Betonung liegt auf dauerhaft.
Es würde die geistige Beweglichkeit abgebaut, auf andere Menschen oder neue Situationen einzugehen. Heisst: Empathie, der wichtigste Begriff im menschlichen Zusammenleben, wird nachhaltig geschädigt oder unterdrückt. Ja du meine Güte:
Wussten wir doch längst. Wir lesen und sehen doch, wie sich Amphetamin-Abhängige (Speed, Extasy) benehmen.
Mir unvergesslich: Im zweiten Weltkrieg wurden endlos lange Güterzüge, bis zur letzten Ritze vollgefüllt mit Medikamentenschachteln, nämlich Pervitin, dem klassischen Amphetamin, an die Front gerollt. Nach Stalingrad. Millionen und Aber-Millionen von Aufputschtabletten.
Und im Vietnamkrieg waren es andere Drogen. Schaut nur die Kriegsveteranen in der USA an,
Und wie haben wir, also unsere Väter und Grossväter, uns damals benommen?
Ritalin. Sorry Nix dazugelernt.
Euer Gregor Kühni feelgood coaching24