Wäre die korrekte Bezeichnung von Vitamin D. Wird in der Medizin immer wichtiger. Wir lernen täglich dazu. Seit ich lernen durfte, dass Vitamin D körpereigenes Interferon, einen starken Abwehrstoff, stimuliert, dass wir damit endlich eine natürliche Waffe gegen Autoimmunkrankheiten in der Hand haben, bin auch ich aufgewacht.
Lassen Sie mich anmerken: Mir ist schon bewusst, dass ich eigentlich gar nichts weiss. Aber ich lerne. Täglich. Ich lese sehr viel und ich höre Ihnen zu. Und wenn mir ein guter Freund, der 20 Jahre Multiple Sklerose kennt, erzählt, dass es Ihm „so gut geht wie noch nie“, dann habe ich über Vitamin D wieder etwas gelernt.
Die Hauptquelle für Vitamin D ist das Sonnenlicht. UV-B Strahlung lässt in den Hautzellen aus Cholesterin das Vitamin D 3 entstehen. In der Natur gibt’s Vitamin D im Fischöl. Lebertran.
Vitamin D ist eines der ältesten hormonalen Signalsysteme der Evolution. Verankert seit mehr als 500 Millionen Jahre in unserem Erbgut (DNA). Tatsächlich werden – hochmodern – über 1000 Gene unter dem Einfluss von Vitamin D an- oder abgeschaltet. Vitamin D ist also pure Epigenetik. Dazu ein kurzer Blick in neuere Forschungsergebnisse:
Gehirn: Hohe Konzentrationen im Blut stehen im Zusammenhang mit einer 67%igen Reduktion des Parkinson-Risikos (Arch Neurol 7/10). Bei niedrigen Spiegeln kann die Anfälligkeit für Depressionen erhöht sein (J Clin Endokrin Metabol 7/10), sowie das Risiko für (geniessen Sie den Ausdruck) eine Abnahme der geistigen Fähigkeit (Arch Int Med 12.7.10).
Herz: Im Laborversuch bewiesen, dass Einnahme von Vitamin D den Blutdruck senkt (Arch J Physiol 6.8.10). Haben Sie wenig Vitamin D im Blut, erhöht sich das Risiko für das metabolische Syndrom (kennen Sie), einem Risikofaktor für Herzinfarkt, Diabetes etc. (Tagung der Endocrin Soc 7/10)
Immunsystem: Aktiviert die T-Zellen des Immunsystemes (Nature Immun 4/10). Hohe Dosen senken das Gripperisiko (Am J Clin Nutr 5/10). Wichtig für Impffreunde.
Krebs: Vermehrte Vitamin D Aufnahme wird mit einer 40%igen Reduktion des Erkrankungsrisikos für Darmkrebs in Verbindung gebracht (Am J Epidemiol 1.9.10).
Nur ein Auszug. Aus dem Jahre 2010. Das geht endlos so weiter 2011, 2012 usw. Was heisst das für uns ganz praktisch?
Heute gilt als Normalwert im Blut (NEU)
40-80 ng/ml
100-200 nmol/l
Also bitte: Messen. Wissen. Leben!
Ihr Gregor Kühni feelgood coaching24