Beklagt sich eine sehr tüchtige, bemühte Dame darüber, dass sie nach 3 Jahren Fitness-Studio „keinerlei Muskeln aufgebaut hätte“. Es war nichts zu sehen.
Unverändert Fettschicht, besonders an den Oberarmen. Kennen Sie vielleicht.
Muss ich immer an Dirk denken. Dirk war der erste Deutsche, der einen Ironman gewonnen hat. Und der „auch nicht eine Woche ins Fittness-Studio gehen durfte“ (Zitat), weil er sonst zu viel Muskelmasse aufbauen würde. Die ihn beim Marathon langsamer machen würde.
Verstehen Sie diesen Gegensatz? Ich schon. Eine Erklärung waren die Hormone. Ein himmelweiter Unterschied. Bei der enttäuschten Dame sehr tiefes Testosteron, sehr tief IGF I (Wachstumshormon). Bei Dirk präzise das Gegenteil. Hormone im Überschuss. Bei ihm also hat sich Muskeltraining gelohnt.
Was lernen wir daraus? Messen!
Hormone interessieren Sie vielleicht nicht. Sie gehen nicht ins Fitness-Studio. Aber vielleicht laufen Sie. Dann staunen Sie bitte über die Worte von Professor Wolfe (Texas), dem Eiweissexperten dieser Welt:
Wenn die Aminosäurenzufuhr während oder nach dem Sportunter einen bestimmten Wert fällt, wird die Eiweisssynthese in den Muskeln gestoppt.
Bedeutet: Wenn Sie nicht genügend Aminosäuren, also Eiweiss im Blut haben, dann hätten Sie sich das Training genauso gut sparen können. Und genau das ist die häufigste Form des Fitnesstrainings und ganz besonders auch des Lauftrainings in Deutschland.
Null-Training aus Unwissenheit. Mein Rat: Messen. Im Blut. Messen. Eiweiss und Aminosäuren. Und nach dem Messen: Essen.
Jedenfalls dann, wenn Sie mit dem Muskel-Trainingserfolg nicht zufrieden sind.