Stellen Sie sich vor, Sie wären in absoluter Bestform…..

von Gregor Kühni

Lipoprotein (a)

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Ist eine Gemeinheit wenn man es hat. Der neben Dauerstress wohl gefährlichste Risikofaktor für verstopfte Blutgefässe. Also für Herzinfarkt und Schlaganfall. Häufigste Todesursache in Europa.

Betrifft 20% von Ihnen. Betrifft all die, deren Selbstvertrauen jäh zerstört wird: Doktor, ich versteh das nicht. Jetzt bin ich schlank, treibe Sport, rauche nicht, habe kein Blutfett aber eben doch mit 40 meinen Herzinfarkt. Oder „meinen Stent“. Dahinter steckt praktisch immer Lipoprotein (a).

Wovon sprechen wir? Von einem Blutfett. Von einem Cholesterin. Von einem LDL-Cholesterin, also dem bösen Anteil. Und wenn sich an dieses LDL-Molekül noch ein zusätzliches kleines Proteinchen, genannt Apolipoprotein (a) hinhängt, dann haben wir plötzlich Lipoprotein (a).

Evolutionsbiologen haben hier hochspannende Theorien, wofür der menschliche Körper diesen gemeinen Stoff entwickelt hat: Ursprünglich zum Abdichten von Verletzungen der Blutgefässe. Also etwas Gutes. Nur wenn man zu viel davon hat, wenn die Reaktion überschiesst, bildet sich dann eben doch ein grosser Klumpen, der schlussendlich dann das Blutgefäss verstopft.

Jetzt kommt’s: Zwar heute längst vergessen, aber schon 1986 erforscht und bekannt:

  1. Lipoprotein erhöht Ihr Risiko um das zwei- bis dreifache.
  2. Ist gleichzeitig LDL-Cholesterin erhöht, steigt das Risiko sogar um das fünf- bis sechsfache

Der Witz dabei: Ein erhöhtes Cholesterin oder gar LDL-Cholesterin allein, vor dem Sie ja immer gewarnt werden, erhöht gar nicht oder jedenfalls unwesentlich Ihr Risiko. Erst wenn gleichzeitig Lipoprotein (a) erhöht ist, dann wird Ihr Cholesterin zum wirklichen Risikofaktor (Atherosclerosis 62, 249;1986)

Interessiert Sie eigentlich alles gar nicht. Sie interessiert: Wie werde ich`s wieder los. Einverstanden. Dazu gibt es viel Geschriebenes. Glauben Sie einem Praktiker: Nichts klappt wirklich. Seit 30 Jahren messe ich Lipoprotein (a) täglich, versuche, Ihnen die Last von der Seele zu nehmen und scheitere, ob das nun Vitamin C, Vitamin B3, Omega 3, Acetylcystein war. Freilich: Bei einzelnen Patienten half die eine oder andere Substanz; aber eben nicht bei allen und nicht überzeugend.

Der Ausweg? Lassen Sie`s. Lassen Sie die Gedanken, Lipoprotein wieder los zu werden. Das ist einfach genetisch verankert. Kümmern Sie sich lieber darum, dass es nicht anklebt. Sich nicht an der Gefässwand festsetzt. Und das freilich können sie erfolgreich verhindern mit:

  1. Vitamin C in der richtigen Menge
  2. Lysin in der richtigen Menge

Die richtige Menge liegt bei 3 g aufwärts.

Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team

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