Lesen wir in der Ärztezeitung online am 07.11.2013, dass Vitamin D gesunde Knochen eben nicht stärkt. Das hatten wir bisher anders verstanden. Aber nein, neuseeländische Forscher haben 23 Studien mit über 4000 Teilnehmern ausgewertet: Vitamin D bringt nichts. Die Knochendichte wird nicht gestärkt.

Dabei wird Vitamin D ja weltweit zur Osteoporoseprävention verschrieben.

Der Schrott in dieser Studie war wieder einmal die Dosis: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hatten Vitamin D Dosen von weniger als 800 i.E. erhalten. Und auch für die „vielfach propagierte Hochdosis-Therapie mit 1000 i.E. pro Tag“, sehen die Autoren keinen Erfolg. Bitte beachten Sie die Verknüpfung des Wortes „Hochdosis-Therapie“ und „1000 i.E“. Bewiesenermassen, uns längst bekannt, sind 1000 i.E. eine Minimaldosis. Nicht wirksam. Wissen die einfach nicht.

Kennen wir ja schon vom Vitamin C: Auch da wird die Menge von einigen Gramm, wie sie jedes Lebewesen auf dieser Welt sich selbst erzeugt, bei uns als Überdosis diffamiert.

Besonders hübsch wird diese Studie kommentiert von Frau Elke Oberhofer. Tonart: „Die Tage von Vitamin D sind gezählt. Die Studien mehren sich, die diesen Mythos ins Wanken bringen… Frauen konnten ihre Knochendichte nicht verbessern, und zwar unabhängig von Dauer und Dosis der Vitaminzufuhr…“

Dauer und Dosis? Stimmt. Zwischen 400 i.E. und 1000 i.E. gab’s keinen Unterschied. Beide Dosen sind unwirksam. Weiss zwar jeder Wissenschaftler  von vorne herein, ist solchen selbsternannten Fachleuten wie Frau Elke Oberhofer aber wohl nicht bekannt. Könnte man ja auch anders nennen. Dieses „nicht bekannt“. Es braucht einen Blutspiegel von 50 ng/ml, also 125 nmol/l oder mehr (100 – 200), und in diesen Studien waren die höchsten Serumwerte nur 92 nmol/l. Vitamin D konnte tatsächlich gar nicht wirken. War unterdosiert.

Simples, schlichtes Denken, wie man es auf dem Bauernhof lernt.

Ihr Gregor Kühni feelgood coaching24 team