Stellen Sie sich vor, Sie wären in absoluter Bestform…..

von Gregor Kühni

Die Biopsie

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Laut dem Krebsforschungszentrum (Heidelberg) kommt auf jedes per Biopsie diagnostizierte  Mammakarzinom eine Biopsie wegen eines falsch positiven Befundes.

Also 1:1. Schlimm! Hintergrund: 2008 (letztes erfasstes Jahr) gab es in Deutschland 100.942 Brustkrebs-Neuerkrankungen

Wie viel „überflüssige“ Biopsien also? Biopsien, wohlverstanden, in gesundes Gewebe. Wo sich Krebs nicht bestätigt hat. Wenn Sie glauben, das mache doch nichts…

Eine Narbenbildung nach einer Biopsie in gutartiges Brustgewebe geht einher mit einem doppelten Risiko für die Entstehung von Brustkrebs (NEJM 1999;340:430). Das Fakt ist also schon 15 Jahre bekannt.

Wissen wir wirklich, was wir da tun?

Kommt hinzu: Krebsgewebe ist stärker durchblutet. Man kann ja tatsächlich die Kapillaren abzählen.

Gesundes Gewebe 6-35 Kapillaren/mm2
Karzinom 71-218 Kapillaren/mm2

Die Aggressivität eines Kazinomes nimmt tatsächlich zu mit der Kapillarisierung. Weiss man auch vom Prostatakarzinom. Und jetzt: bei der Biopsie sticht man in dieses maximal durchblutete Krebsgewebe hinein. Zerreisst die Kapillaren, zerreisst feinste Gefässe (zusammengelegt) auf eine Länge von 20-50 m (Metern!). Verteilt also Krebszellen im ganzen Körper.


Zusätzlich kommt es zu einer sogenannten molekularbiologischen Katastrophe: freigesetzt werden Faktoren (lesen und staunen Sie) wie TGFß, FGF, PDGF, VEGF, CCL2, CCL5, CCL28 sowie uPA und T-reg-Zellen.

Heisst in Summe: alle diese Faktoren begünstigen den Krebsprozess und wirken als „Brandbeschleuniger“.

Das also tun wir mit einer Biopsie. Mit einer wohlgemeinten:

Der bösartige Prozess, wenn getroffen, wird beschleunigt
Das gutartige Gewebe, wenn getroffen, kann bösartig werden

Ausweg? Gibt es hochmoderne, kaum bekannte, aber genügend viele. Einen haben ich beschrieben im Blog „Habe ich Krebs“.

Pressemitteilung der Uni Tübingen: …“dass mit einem neuartigen Bluttest der sichere Nachweis von Mundhöhlenkrebs, Prostatakrebs und Brustkrebs möglich ist“.

Nannte PD Dr. Dr. Martin Grimm einen „Meilenstein in der Krebsdiagnostik“. Recht hat er.

Und weshalb wird an seiner Klinik noch biopsiert?

Euer Gregor Kühni feelgood coaching24 team

 

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